No 22 ARM. D’ALLEMAGNE
ARMEE D’ALLEMAGNE – … (?), Antoine. Caporal in einem Infanterieregiment. – Brief an seine Mutter in Toulouse. MAGDEBURG, 2. Oktober 1811. 3 pp. in-4, Adresse mit Stempel No 22 ARM. D’ALLEMAGNE, geringe Fehlstellen.
… Je vous ecrit cette lettre pour vous apprendre mon arrive à ma destination dont je reste depuis mon depart de Fontainebleau toujours en route sans pouvoir vous donner des mes nouvelles car aussitôt ettre arrive au depot l’on nous a fait parti pour Magdebourg dont je vous dire que cest un tres mauve pay les habitan sont tres mauvez, je vous dire que cest encore une langue bien dificille pour apprendre c’est bien malheureux pour moi de ne savoir pas parle de leur langue… Je vous dire ma chere mere que je suis ette bien miserable le long de ma route, car je suis ette oblige de vendre mes effait en route pour pouvoir arrive au regiment. Vous nigore pas ma chere mere que cest etet point avec notre peye que nous pouvons vivre; je vous dire que c’est bien triste pour moi apres avoir reste deux mois et demi en route arive dans un auttre regiment et navoir pas dargent pour pouvoir boire une bouteille de biere ou l’on ne peut pas boire du vint car ils est tro cher. Ils vaut jusqua trois franc la bouteille et encore bien mauvez. Ainsi ma chere mere je vous prie de me faire passer quelque peut dargent si vous pouvez…
ÜBERSETZUNG:
… Ich schreibe Ihnen diesen Brief, um Ihnen die Ankunft an meinem Bestimmungsort mitzuteilen, wobei ich seit meinem Aufbruch aus Fontainebleau immer unterwegs geblieben war, ohne Ihnen schreiben zu können. Denn sobald ich im Depot angekommen war, ließ man uns nach Magdeburg aufbrechen, worüber ich Ihnen sage, dass dies ein sehr schlechtes Land ist, die Einwohner sind sehr übel. Ich werde Ihnen noch sagen, dass dies eine ziemlich schwer zu erlernende Sprache ist. Es ist für mich sehr von Nachteil, nicht ihre Sprache sprechen zu können… Ich werde Ihnen sagen, meine liebe Mutter, dass es mir unterwegs sehr schlecht ging, da ich all meine Habseligkeiten unterwegs verkaufen mußte, um beim Regiment ankommen zu können. Sie wissen, meine liebe Mutter, dass wir nicht mit unserem Sold leben können. Ich werde Ihnen sagen, dass es sehr traurig für mich ist, nachdem ich zweieinhalb Monate unterwegs war, in einem anderen Regiment anzukommen und kein Geld zu haben, um eine Flasche Bier trinken zu können, wo man keinen Wein trinken kann, da er zu teuer ist. Er kostet bis zu 3 Francs die Flasche und ist zudem sehr schlecht. Also bitte ich Sie, meine liebe Mutter, mir ein wenig Geld zukommen zu lassen, wenn Sie können…