PREMIER CORPS GRANDE-ARMÉE PORT-PAYÉ No 1
PREMIER CORPS GRANDE-ARMÉE PORT-PAYÉ No 1 (Vermerk « très pressée » (sehr eilig)) – VERDILHAC (auch VERDILLAC), G.(?) J. Sous-Lieutenant im 27. Regiment der Leichten Infanterie. 1808 in Spanien in der Schlacht von Espinosa (10.11.1808) verwundet. – Brief an seinen Schwager Henry de Lariviere in Limoges. BERLIN, „Hauptstadt Preußens“, 13. Dezember 1807.
…Je vois avec peine qu’on se prépare à rester l’hiver ici, et que nous ne jouirons pas sitôt du plaisir si doux de revoir la patrie et de prester sur son cœur ce qu’on à de plus cher au monde. Je ne sais sur quoi tu fonde l’espoir de nous voir bientôt en France, moi j’en doute beaucoup, et je crois que avant l’été prochain, nous pourrons bien aller rendre la liberté à tant de belles esclaves qui gémissent dans le serail du Grand Seigneur, et à qui l’or les parfums et les respects qu’ont leur prodigués ne leurs font pas oublier quelles sont nées pour les plaisir qu’ont goûte à Cythère… Je jouis d’une très bonne santé qui n’est troublé par aucune indisposition ; et quoiqu’on risque autant à Berlin qu’à Paris, je puis te jurer que je suis sage, autant qu’un jeune homme de 20 ans peut l’être. Je m’occupe à l’étude autant que mon service militaire me le permet. Comme le regiment est en caserne il faut que je m’y trouve depuis 9 ½ du matin jusqu’à midi et depuis 3 ½ jusqu’à six heures du soir… Ici nous sommes pour ainsi dire obligé de nous nourrir avec notre argent. J’ai été obligé de m’habhiller depuis la tête jusqu’aux pieds, de payer mon blanchissage…
(ÜBERSETZUNG)
Ich sehe mit Unbehagen, dass man sich darauf einstellt, den Winter hier zu verbringen, und dass wir uns sobald nicht des so süßen Vergnügens erfreuen werden, die Heimat wiederzusehen und das an sein Herz zu drücken, was einem das liebste in der Welt ist. Ich weiß nicht, worauf Du Deine Hoffnung gründest, uns bald in Frankreich zu sehen. Ich bezweifle es sehr und ich glaube, dass wir vor dem nächsten Sommer vermutlich vielen schönen Sklavinnen die Freiheit werden bringen können, die im Harem des Großen Herrn wimmern, und die das Gold und die Düfte und die Ehrbezeugungen, mit denen man sie überhäuft hat, nicht vergessen lassen, dass sie für die Freuden geboren sind, die sie in Kythera gekostet haben… Ich erfreue mich einer sehr guten Gesundheit, die von keiner Unpässlichkeit getrübt wird. Und obgleich man in Berlin ebenso viel wie in Paris riskiert, so kann ich Dir schwören, dass ich brav bin – so sehr wie es ein junger Mann von 20 Jahren sein kann. Ich beschäftige mich mit dem Studium soweit es mir mein Militärdienst gestattet. Da das Regiment in einer Kaserne ist, muss ich mich dort von 09.30 bis 12.00 Uhr und von 15.30 bis 18.00 Uhr befinden… Wir müssen uns hier sozusagen mit unserem eigenen Geld ernähren. Ich musste mich von Kopf bis Fuß einkleiden, meine Kleiderwäsche bezahlen…